Ost-Timor (TIMOR LORO SAE) – Hintergründe

António Justo

34134 Kassel

Fax. 407783



HNA

Abt. Leserbriefe

Frankfurterstr. 168

34211 Kassel                                                                             Kassel, den 30. 10. 96



Betreff: Ihr Artikel “Indonesien-Besuch: Milliarden-Verträge unterzeichnet”, bzw. Vorspann:   “Nobelpreisträger sagte Treffen mit Kohl ab”, vom 29. 10. 96



Der ebenso mutige wie sanftmütige Friedensnobelpreisträger Bischof Carlos Ximenes Belo hat durch seine Absage an das Treffen mit Kohl in Indonesien der westlichen Welt eine Lektion erteilt. Carlos Belo war mein Kollege bei den Salesianern in Portugal. Von daher meine ich, seine Haltung zu kennen. Er weiß, daß das, was Bundeskanzler Kohl bewegt, wirtschaftliche Interessen sind und nicht die Verteidigung des bedrohten Volkes und der bedrohten Kultur Osttimors, geschweige denn eine gesamtheitliche Politik. Wäre er der Einladung Kohls in Indonesien gefolgt, würde dies bedeuten, daß Belo die indonesische Herrschaft über Osttimor anerkennt. Kohls “Einsatz” für eine “friedliche … Lösung des Problems” in Osttimor klingt ohne Überzeugung und pflichtgemäß, da ein Ansprechen dieses Themas von der Weltöffentlichkeit nun erwartet wurde.

Der Bischof kann nicht vergessen, wie die Welt es zuläßt, daß die indonesische Regierung bereits ein Viertel der ehemals 700.000 Bewohner Osttimors getötet hat. Die indonesischen Truppen mordeten wahllos Männer, Frauen und Kinder. Sie riegelten die Insel völlig von der Außenwelt ab, vernichteten die Ernten und verboten das Bestellen der Felder, um den Widerstand der Bevölkerung durch Hunger zu brechen. Die indonesische Regierung erstellte ein Programm zur zwangsweisen Sterilisierung der osttimoresischen Bevölkerung, errichtete Sammellager, verbannte die Hilfswerke von der Insel und versuchte, durch systematische Ansiedelung von moslemischen Indonesiern auf Osttimor auf lange Sicht die ethnisch und kulturell völlig sich von den Indonesiern unterscheidenden Einheimischen zur Minderheit im eigenen Land zu machen. Trotz aller Grausamkeiten konnten die indonesischen Militärs den Widerstand der Osttimoresen bis heute nicht brechen. Der Bischof weiß, daß die BRD der zweitwichtigste Waffenlieferant Indonesiens nach den USA ist und die Indonesier in der UNO unterstützt. Auf Betreiben der Bundesregierung wurde Osttimor 1986 von der “Schwarzen Liste” der UNO-Menschenrechtskommission gestrichen, obwohl die UNO die Annexion Osttimors durch Indonesien nicht anerkennt und somit ausdrückt, daß die Invasion gegen das Völkerrecht verstößt.

Zusammen mit seinem Volk fühlt sich Bischof Belo sicher vergessen und verraten von der Weltgemeinschaft. Die Enttäuschung wird noch verstärkt durch die Tatsache, daß die Osttimoresen auf eine fast 500 Jahre alte christliche – also in den Wurzeln abendländische – Tradition zurückblicken können. Diese Tradition wird nun mit stillschweigender Einwilligung oder sogar Hilfe der westlichen Welt auf billige Weise vernichtet. In Osttimor betrachtete man den Westen aufgrund eben dieser Gemeinsamkeit mit freundschaftlichen Gefühlen, zumal die portugiesische Herrschaft in Osttimor vom 16 Jahrhundert bis 1975 keine Ursache zu Ressentiments gab. In der osttimoresischen Mythologie erschienen die Portugiesen sogar als Brüder. (Tatsächlich war Portugal das einzige westliche Land, das immer wieder versuchte, die Weltöffentlichkeit bezüglich des indonesischen Völkermords in Osttimor zu alarmieren, jedoch ohne Erfolg.)

Die Meinung, daß man auf “moralisierende” Außenpolitik verzichten soll, weil unsere Interessen wirtschaftlicher Natur sind, ist kurzsichtig, inhuman und sägt auf dem eigenen Ast.

Es kann nicht sein, daß der Schmerz der anderen der Preis sein muß für unser Wohlergehen. Ökonomie, die die Augen verschließt vor Menschenrechtsverletzungen und Diktatur ist ein Verrat an der eigenen Kultur und bedeutet letztlich die eigene kulturelle Zersetzung.



Mit freundlichen Grüßen




António Justo



António Justo,

Sehr geehrte Damen und Herren,


Ich bitte, den folgenden Artikel zu publizieren bzw. weiterzuverbreiten, auch in gekürzter Form. Im Falle einer Veröffentlichung bitte ich um Zuschickung des Artikels an mich, um ihn weiterzuleiten

Wenn Interesse an direkter Hilfe besteht, so habe ich die Möglichkeit, Kontakt zu meinem früheren Kollegen Friedensnobelpreisträger Carlos Belo herzustellen.

Hintergründe zum Völkermord  in Ost-Timor (TIMOR LORO SAE)

Ost-Timor ist ein Volk, daß seit 25 Jahren der Willkür und Verfolgung Indonesiens ausgesetzt ist. Über 250.000 Menschen (ein Drittel der Gesamtbevölkerung) wurden bisher getötet bzw. in den Tod getrieben. Dies alles geschah unter der stillschweigenden Annahme der Weltöffentlichkeit, die die Augen davor verschloß. Die Welt akzeptiert offensichtlich, daß die religiös-kulturelle Einheit Indonesiens durch Repression und Durchsetzung des Islam als Einheits- und Identifikationsgrundlage  geschaffen wird, wobei Indonesien früher sehr plural in seinen Ethnien und Anschauungen war.

Indonesische Truppen mordeten im Laufe der letzten Jahrzehnte wahllos Männer, Frauen und Kinder. Sie riegelten die Insel völlig von der Außenwelt ab, vernichteten die Ernten und verboten das Bestellen der Felder, um den Widerstand der Bevölkerung durch Hunger zu brechen. Sie benutzen timoresische Jugendliche als Schutzschilder. Die indonesische Regierung erstellte ein Programm zur zwangsweisen Sterilisierung der osttimoresischen Bevölkerung, errichtete Sammellager, verbannte die Hilfswerke von der Insel und versuchte, durch systematische Ansiedelung von moslemischen Indonesiern auf Ost-Timor auf lange Sicht die ethnisch und kulturell völlig sich von den Indonesiern unterscheidenden Einheimischen zur Minderheit im eigenen Land zu machen.

Dem Druck von seiten des indonesischen Staates hat sich Ost-Timor, das überwiegend von Christen und Animisten bewohnt wird, früher wie auch jetzt nicht gebeugt. Indonesien stimmte trotz seines Terrors und der Einschüchterungen dem Volksentscheid über den Status Ost-Timor zu unter Beobachtung der UNO. Ost-Timor vertraute dabei auf die UNO. Das osttimoresische Volk hat mit 78,5 % trotz massiven Widerstands Indonesiens für die Unabhängigkeit gestimmt. Daraufhin kamen mehr indonesische Soldaten ins Land und rächten sich mit ihren alliierten Milizen. Die Hauptstadt Dili wurde angezündet und geplündert. Jetzt gleicht sie einer Geisterstadt. Die Menschen wurden zu Tausenden getötet und in die Berge getrieben, um dort zu sterben oder nach Ost-Indonesien deportiert zu werden.

Beobachter der UNO sprachen von einer „Hölle auf Erden“ und verliessen das Land. Mögliche internationale Zeugen mussten das Land verlassen. Das Volk wurde nochmals verraten und der Soldateska Indonesiens überlassen.


Die „wohlmeinende“ Welt, die UNO und westliche Staaten unterjochen sich dem Willen Indonesiens, obwohl Indonesien 1975 unrechtmäßig Ost-Timor okkupiert hat und sich schlimmer als die Serben im Kosovo verhält. Im Moment sind ca. 200.000 Menschen auf der Flucht, 400.000 wurden ausgesiedelt. Volk, Priester und Nonnen werden entführt und getötet, Kirchen und kirchliche Institutionen geplündert und in Brand gesetzt. Schätzungsweise 7.000 – 20.000 Menschen wurden in den letzten Tagen getötet.


Die Reaktion des Westens

Wo war die UNO die ganze Zeit geblieben?  Wo sind diejenigen, die sich auf Menschlichkeit berufen? Deutschland und die anderen westlichen Länder sind nur an der Ökonomie interessiert. Es ist unglaublich, daß Außenminister Joschka Fischer sagt, man solle „Indonesien nicht destabilisieren“. Durch diese Äußerung rechtfertigt er den Völkermord auf Ost-Timor.

Es ist zynisch, der Besatzungsmacht alles zu überlassen und zur Gewissensberuhigung der indonesischen Regierung vorschnell Glauben zu schenken. Die Hunderttausenden von Toten waren nur möglich durch ein solches heuchlerisches Verhalten. Der Westen und besonders Deutschland macht sich zum Komplizen an der Vernichtung der Ost-Timoresen und ihrer Kultur. (Dasselbe Verhalten zeigte der Westen während des 1. Weltkriegs gegenüber dem Völkermord  – 2 Mill. Menschen – an den Armeniern.) Der Westen sollte sich davor hüten, dem trickreichen Einlenkungs-Gebaren der indonesischen Regierung Glauben zu schenken, auf das der Westen immer wieder hereingefallen ist.

Das Volk von Ost-Timor fühlt sich vergessen und verraten von der Weltgemeinschaft, obwohl es aufgrund seiner Kultur dem Westen zugetan ist.


Warum das deutsche bzw. westliche Desinteresse am Völkermord Timors durch Indonesien?


Indonesien wurde 1945 unabhängig und versucht seitdem, mit Unterdrückung und autoritärer Repression die Einheit der Völker im Lande und eine Identität mittels Islam zu schaffen. Damals waren im Lande 61 Völker, 360 Ethnien und 250 Sprachen. Es wurde auf künstliche Weise die indonesische Sprache geschaffen für ganz Indonesien. Indonesien hat ein Ministerium für Transmigrationen, das Umsiedlungspolitik treibt und angesetzt wird, um einheitlichere Ethnien oder menschliche Biotope zu zerstören. Nach der Okkupation  Timors durch Indonesien 1975 wurde die Umsiedlungspolitik angewandt durch Ansiedlung von moslemischen Siedlern in einem Gebiet, das während 450 Jahren Kolonie Portugals war und mit seinem Volk von 100 Ethnien mehrheitlich christlich war.

Nach außen hausiert Indonesien mit dem Slogan „Einheit in der Vielfältigkeit“, nach innen praktiziert es Unterdrückung der Ethnien, besonders der sogenannten „Gottlosen“ im Sinne des Islam, d. h. derjenigen, die keiner Buchreligion angehören. Die Unterdrückung anderer Religionen und die Förderung des Islam als Identitätsfaktor für das Land wurde mit allen Mitteln gefördert. So kann man die ungeheure Entwicklung des Islam im Lande erklären. Die Ausrottung von Kulturen und Ethnien in Indonesien wird in Kauf genommen.

Während des Kalten Krieges war es die Strategie des Westens, in Südostasien ein Gegengewicht gegen China zu schaffen. Indonesien bekam freie Hand und wurde Mitglied der Blockfreien. Somit konnte es unbeobachtet brutal gegen verschiedene Völker im Lande eingreifen und seit 1975 in Timor Loro Sae mit die schrecklichsten Menschenrechtsverletzungen dieses Jahrhunderts praktizieren. Indonesien schuf dort die höchste Arbeitslosenrate (70%) und die höchste Sterblichkeitsrate der Welt.


Die ASIAN Staaten haben sich auch als atomfreie Zone deklariert. Indonesien ist ein kleiner „Tiger“ der Region mit dem größten Zuwachs an Waffen und einer starken regelmäßigen militärischen Steigerung, obwohl es keine natürlichen Feinde hat.

Indonesien ist ein starker Handelspartner Deutschlands. (1997 exportierte Deutschland 5,2 Milliarden Mark dorthin.) Deutschland sendet U-Boote, Tanker, Panzer. 1996 war das Resümee der vergangenen 10 Jahre 600 Ausfuhren an Rüstung nach Indonesien. Die BRD ist der zweitwichtigste Waffenlieferant Indonesiens nach den USA und unterstützte die Indonesier in der UNO. Auf Betreiben der Bundesregierung wurde Ost-Timor 1986 von der “Schwarzen Liste” der UNO-Menschenrechtskommission gestrichen, obwohl die UNO die Annexion Ost-Timors durch Indonesien nicht anerkennt und somit ausdrückt, daß die Invasion gegen das Völkerrecht verstößt.

Indonesien ist der NATO gleichgestellt, was den Waffenexport betrifft. Deutsche Panzer wurden in Timor bei Massakern gegen die ungeschützte Zivilbevölkerung eingesetzt. Indonesische Offiziere werden in Deutschland ausgebildet (letztes bekanntes Beispiel der Schwiegersohn von Suharto). Im September 98 wurde bekannt, daß die deutsche Bundeswehr  anstrebt, die indonesischen Militärs zu einer starken Streitkraft zu machen.

Die Friedensbewegung in Deutschland ist gelähmt. Sie scheint sich zu bürokratisieren und es scheint ihre Strategie zu sein, sich als Vermittler aufbauen zu wollen zwischen streitenden Parteien. Ihr Schicksal scheint an das der Grünen gebunden zu sein.

Ein anderer Aspekt, der das Desinteresse an den Massakern in Timor erklärt, ist die Ideologie der 68er, die im Islam die Religion der Unterdrückten sah und das Christentum als Religion der Kolonisatoren.

Die Doppelmoral in der Unterstützung des Kosovo und der Ignorierung von Timor zeigt deutlich, daß nur wirtschaftliche Interessen als Kriterium des Engagements gelten.


Die Meinung, daß man auf “moralisierende” Außenpolitik verzichten soll, weil unsere Interessen wirtschaftlicher Natur sind, ist kurzsichtig, inhuman und sägt auf dem eigenen Ast.

Es kann nicht sein, daß der Schmerz der anderen der Preis sein muß für unser Wohlergehen. Ökonomie, die die Augen verschließt vor Menschenrechtsverletzungen und Diktatur ist ein Verrat an der eigenen Kultur und bedeutet letztlich die eigene kulturelle Zersetzung.



Aufruf zu Hilfestellung

Die Politiker werden aufgerufen, alles zu tun, damit der Wille des Volkes, nach Unabhängigkeit in Erfüllung geht. Es müssen verstärkt Blauhelme entsandt werden. Internationale Organisationen müssen unverzüglich mit entsprechender Unterstützung ins Land kommen, ansonsten wird es mehr Tote durch Hunger geben als durch Mord. Auch das Morden wird andernfalls kein Ende nehmen. Was 25 Jahre lang zerstört wurde, muß wieder aufgebaut werden. Die indonesischen Militärs und ihre Komplizen im Land müssen wegen Menschenrechtsverletzungen beim internationalen Gerichtshof  angeklagt werden. Die Zusammenarbeit mit dem indonesischen Militär würde wieder Destabilisierung bedeuten. Das Ergebnis der Volksabstimmung muß respektiert werden. Wenn nicht schnell gehandelt wird, werden die Indonesier weiter versuchen, das Wahlergebnis durch Ausrottung, Umsiedlung und Vertreibung des Volkes rückgängig zu machen. Wen wir der Intoleranz den Rechtsanspruch zugestehen, toleriert zu werden, dann zestören wir die Toleranz und den Rechtsstaat.


(António da Cunha Duarte Justo)

September 1999

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António Justo,  Kassel

A.C.Justo@t-online.de



Sehr geehrte Damen und Herren,


Ich bitte, den folgenden Artikel zu publizieren bzw. als Leserbrief, auch in gekürzter Form. Im Falle einer Veröffentlichung bitte ich um Zuschickung des Artikels an mich, um ihn weiterzuleiten.

Wenn Interesse an direkter Hilfe besteht, so habe ich die Möglichkeit, Kontakt zu meinem früheren Kollegen Friedensnobelpreisträger Carlos Belo herzustellen.

Völkermord  in Ost-Timor (TIMOR LORO SAE)


Die Rolle des Westens bzw. Deutschlands


Indonesien, mit einer Bevölkerung von 210 Millionen Einwohnern verteilt auf 9.000 Inseln, wurde 1945 unabhängig und versucht seitdem, mit Unterdrückung und autoritärer Repression die Einheit der Völker im Lande und eine Identität mittels Islam zu schaffen. Damals waren im Lande 61 Völker, 360 Ethnien und 250 Sprachen. Es wurde auf künstliche Weise die indonesische Sprache geschaffen für ganz Indonesien. Indonesien hat ein Ministerium für Transmigrationen, das Umsiedlungspolitik treibt und angesetzt wird, um einheitlichere Ethnien oder menschliche Biotope zu zerstören. Nach der Okkupation  Timors durch Indonesien 1975 wurde die Umsiedlungspolitik angewandt durch Ansiedlung von moslemischen Siedlern in einem Gebiet, das während 450 Jahren Kolonie Portugals war und mit seinem Volk von 100 Ethnien zu 35% christlich war. „Der indonesische Islamismus trug dazu bei, daß die osttimoresische Bevölkerung innerhalb weniger Jahre zu 80% katholisch wurde“( Xanana Gusmão).

Während des Kalten Krieges war es die Strategie des Westens, in Südostasien ein Gegengewicht gegen China zu schaffen. Indonesien bekam freie Hand und wurde Mitglied der Blockfreien. Somit konnte es unbeobachtet brutal gegen verschiedene Völker im Lande eingreifen und seit 1975 in Timor Loro Sae mit die schrecklichsten Menschenrechtsverletzungen dieses Jahrhunderts praktizieren. Indonesien schuf dort die höchste Arbeitslosenrate (70%) und die höchste Sterblichkeitsrate der Welt.

Die ASIAN Staaten haben sich auch als atomfreie Zone deklariert. Indonesien ist ein kleiner „Tiger“ der Region mit dem größten Zuwachs an Waffen und einer starken regelmäßigen militärischen Steigerung, obwohl es keine natürlichen Feinde hat.

Indonesien ist ein starker Handelspartner Deutschlands. (1997 exportierte Deutschland 5,2 Milliarden Mark dorthin.) Deutschland sendet U-Boote, Tanker, Panzer. 1996 war das Resümee der vergangenen 10 Jahre 600 Ausfuhren an Rüstung nach Indonesien. Die BRD ist der zweitwichtigste Waffenlieferant Indonesiens nach den USA und unterstützte die Indonesier in der UNO. Die Deutschen sind dort sehr engagiert in der Industrie (Metall: Preusak). Autoindustrie (Deutsche Ford), sowie im Flugzeugbau und anderem. Auf Betreiben der Bundesregierung wurde Ost-Timor 1986 von der “Schwarzen Liste” der UNO-Menschenrechtskommission gestrichen, obwohl die UNO die Annexion Ost-Timors durch Indonesien nicht anerkennt und somit ausdrückt, daß die Invasion gegen das Völkerrecht verstößt. Junge timoresische Demonstranten, die auf die Massaker in Timor mit Transparenten aufmerksam machen wollten und in den Geländen der Botschaften Deutschlands und Frankreichs eindrangen, wurden der indonesischen Polizei übergeben. Andere Botschaften schickten sie nach Portugal, wo sie Asyl bekamen.

Indonesien ist der NATO gleichgestellt, was den Waffenexport betrifft. Deutsche Panzer wurden in Timor bei Massakern gegen die ungeschützte Zivilbevölkerung eingesetzt (nach australischer Journalistendokumentation). Indonesische Offiziere werden in Deutschland ausgebildet (letztes bekanntes Beispiel der Schwiegersohn von Suharto). Im September 98 wurde bekannt, daß die deutsche Bundeswehr  anstrebt, die indonesischen Militärs zu einer starken Streitkraft zu machen.

Von der Friedensbewegung in Deutschland ist bezüglich Ost-Timor nichts zu erwarten, sie ist gelähmt, ohne Leben und Überzeugung. Sie scheint sich zu bürokratisieren und es scheint ihre Strategie zu sein, sich als Vermittler aufbauen zu wollen zwischen streitenden Parteien. Ihr Schicksal scheint an das der Grünen gebunden zu sein.

Ein anderer Aspekt, der das Desinteresse an den Massakern in Timor erklärt, ist die Ideologie der 68er, die im Islam die Religion der Unterdrückten sah und das Christentum als Religion der Kolonisatoren.

Einerseits sind die deutschen Massenmedien geneigt, normalerweise auf dem Standard des deutschen Durchschnittsbürgers zu informieren unter einer ökonomischen Perspektive  nationaler Prägung und auf der Basis einer utilitaristischen Ethik. Andererseits erhofft die Regierung eine neue Rolle in der Übernahme von Verantwortung in der Welt (z.B.: Mitglied der Sicherheitsrat in der UNO), ist aber gefangen in der gleichen Weltanschauung und entscheidet sich nicht rechtzeitig, sondern zögert in der konkreten Hilfe und hinkt hinter anderen Nationen und hinter den Geschehnissen her. Hier liegt der Widerspruch Deutschlands zwischen Anspruch und Wirklichkeit.  Die Übernahme von Verantwortung verlangt Fähigkeit und Einsatzwillen in einer Perspektive, die über Deutschland hinausgeht, natürlich ohne die Interessen Deutschlands zu verletzen.

Inmitten diesen ganzen Spagats hausiert Indonesien nach außen mit dem Slogan „Einheit in der Vielfältigkeit“, nach innen praktiziert es Unterdrückung der Ethnien, besonders der sogenannten „Gottlosen“ im Sinne des Islam, d. h. derjenigen, die keiner Buchreligion angehören. Die Unterdrückung anderer Religionen und die Förderung des Islam als Identitätsfaktor für das Land wurde mit allen Mitteln gefördert. So kann man die ungeheure Entwicklung des Islam im Lande erklären. Die Ausrottung von Kulturen und Ethnien in Indonesien wird in Kauf genommen. Aus ersichtlichen Gründen ist der Westen nicht daran interessiert zu beobachten, was geschieht und schenkt willig den schwindlerischen Erklärungen Indonesiens Glauben.

Die Doppelmoral in der Unterstützung des Kosovo und der Ignorierung von Timor zeigt deutlich, daß nur wirtschaftliche Interessen als Kriterium des Engagements gelten. Rührend ist die Behauptung unseres Außenministers Fischer mit seiner anfänglichen Sorge „man solle Indonesien nicht destabilisieren“. Der Westen und besonders Deutschland macht sich zum Komplizen an der Vernichtung der Ost-Timoresen und ihrer Kultur. (Dasselbe Verhalten zeigte der Westen während des 1. Weltkriegs gegenüber dem Völkermord an den Armeniern 2 Mill. Menschen.)

Die Meinung, daß man auf “moralisierende” Außenpolitik verzichten soll, weil unsere Interessen wirtschaftlicher Natur sind, ist kurzsichtig, inhuman und sägt auf dem eigenen Ast.

Es kann nicht sein, daß der Schmerz der anderen der Preis sein muß für unser Wohlergehen. Eine Ökonomie, die die Augen verschließt vor Menschenrechtsverletzungen und Diktatur ist ein Verrat an der eigenen Kultur und bedeutet letztlich die eigene kulturelle Zersetzung. Sie kann nicht für sich  den Respekt vor den humanen Werten in Anspruch nehmen und universale Verantwortung  übernehmen. Wenn wir dem Recht auf Intoleranz freien Raum geben, zestören wir die Toleranz und die Grundlage jedes Rechtsstaates, wie wir es am Beispiel der Weimarer Republik gesehen haben.


Die Invasion Timors durch Indonesien


Ost-Timor ist eine ehemalige portugiesische Kolonie, die von Indonesien 1975 überfallen würde. Seit 25 Jahren ist sie der Willkür und Verfolgung Indonesiens ausgesetzt. Über 250.000 Menschen (ein Drittel der Gesamtbevölkerung, so daß es sich prozentual um  den zweitgrößten Völkermord des Jahrhunderts handelt) wurden bisher getötet bzw. in den Tod getrieben. Indonesische Truppen und ihre Milizen mordeten wahllos Männer, Frauen und Kinder. Sie riegelten die Insel völlig von der Außenwelt ab, vernichteten die Ernten und verboten das Bestellen der Felder, um den Widerstand der Bevölkerung durch Hunger zu brechen. Sie benutzen timoresische Jugendliche als Schutzschilder. Die indonesische Regierung erstellte ein Programm zur zwangsweisen Sterilisierung der osttimoresischen Bevölkerung, errichtete Sammellager und verbannte die Hilfswerke von der Insel.

Ein großer Teil der Bevölkerung floh in die Berge. Im September 1978 töteten indonesische Soldaten im Massaker von Fatumaka ca. 5.000 Menschen, nachdem sie viele Frauen vor ihren Familien vergewaltigt hatten. 1979 versprachen die indonesischen Behörden eine Amnestie für diejenigen, die kapitulieren würden. Viele verließen ihre Verstecke. Daraufhin töteten die Besatzer 10.000 Zivilisten und Mitglieder der FRETILIN. (Die FRETILIN – Revolutionäre Front  für ein unabhängiges Osttimor – wurde zum Ausdruck eines Volkes, das nach Menschenrechten und Freiheit schreit.) Trotz der Unterdrückung  und der indonesischen Mühe um Bau von Straßen – zwecks besserer Kontrolle – im Innenland, kann die indonesische Regierung den Widerstand des Volkes nicht brechen. In März 1983 vereinbarte die Regierung Indonesiens einen Waffenstillstand mit der FRETILIN, aber gleich im August wurde die Insel von 35.000 indonesischen Soldaten angegriffen. Der Insel wurde  abgeriegelt, damit der Terror und die Barbarei nicht nach außen dringt. Ximenes Belo, seit 1983 Bischof von Dilli sagte damals: „Die indonesische Soldateska raubt unsere Freiheit, zestört unsere Kultur und behandelt uns wie  räudige Hunde. Justiz ist für sie ein Fremdwort. Die Indonesier behandeln uns wie Sklaven…In Timor gibt einen Scheinfrieden nur auf der Oberfläche, in der Tat herrscht Panik. Überall sind indonesische Polizisten und Soldaten, die Tag und Nacht und überall willkürliche Gefangennahmen machen… Sie können foltern und töten, weil nichts nach außen dringt. Jeden Tag hören wir von neuen Verschwundenen… Wenn es auf der Insel Frieden gäbe, wie Indonesien behauptet, warum erlauben sie nicht ausländischen Journalisten ins Land zu kommen? Wir erwarten eine friedliche und demokratische Lösung für Timor“.

1991, als Timoresen sich auf den Friedhof von Santa Cruz in Dilli versammelten, um für zwei durch indonesische Soldaten Ermordete zu beten und friedlich zu protestieren, eröffneten die Soldaten das Feuer über die Menge und töteten 500 Timoresen. Xanana Gusmão, der timoresische Mandela, Chef des Widerstandes wurde 1992 gefangen genommen.



Eine Neue Ära?

Die Benennung von Ximenes Belo und Ramos Horta 1996 als Friedensnobelpreisträger brachte die Angelegenheit Ost-Timors auf der internationale Bühne. Im August 1999 stimmten in einem Referendum unter der Beobachtung der UNO, an dem 98,6% der Osttimoresen teilgenommen haben, 78,5% für die Unabhängigkeit von Indonesien.

Sei dem 4. September verübten die  Millizen mit der Unterstüzung der indonesischen Soldaten, große Grausamkeiten: Sie töteten in den ersten Tagen 20.000 Menschen, 60.000 sind deportiert. Dilli wurde zestört und geplündert, humanitäre Organisationen, Journalisten und UNO-Beobachter werden ausgewiesen, Schulen, Kirchen und das Internationale Rotes Kreuz wurden zerstört, Priester und Nonnen wurden umgebracht.

Beobachter der UNO sprachen von einer „Hölle auf Erden“ und verließen das Land. Mögliche internationale Zeugen mußten wiederum das Land verlassen. Das Volk wurde nochmals verraten und der Soldateska Indonesiens überlassen.

Die „wohlmeinende“ Welt, die UNO und westliche Staaten unterwarfen sich dem Willen Indonesiens und dem eigenen Profit, obwohl Indonesien 1975 unrechtmäßig Ost-Timor okkupiert hat und sich schlimmer als die Serben im Kosovo verhält. Die Menschlichkeit, die anscheinend Deutschland gegenüber dem Kosovo so bewegt hat, scheint abhanden gekommen zu sein.

Das zukünftige Los Ost-Timors liegt in unseren Händen. Wiedergutmachung ist möglich.


(António da Cunha Duarte Justo)

Oktober 1999

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A suave Guerra Civil contra o Povo

EPICENTROS DA CRISE SÃO A GRÉCIA-ESPANHA-IRLANDA-PORTUGAL…

A suave Guerra Civil contra o Povo

António Justo


A política continua a dar razão aos especuladores que agora aumentam os seus lucros à custa do Estado. Os Governos que salvaram os bancos da bancarrota logicamente também salvarão os Estados da falência, à custa da ruína do contribuinte e da qualidade de vida do povo. Os especuladores têm assim uma garantia de Estado quase a “fundos pedidos”.

Grandes bancos e especuladores compram os empréstimos feitos às empresas multinacionais, institutos bancários em crise e aos estados em falência a preços baixos; em seguida apresentam-nos aos Bancos Emissores de notas como garantia, do dinheiro fresco que estes, por sua vez, lhes emprestam a juros baixíssimos. Com este dinheiro facilmente se atingem lucros em negócios especulativos. E assim nos encontramos na mesma dinâmica da especulação como antes da crise financeira. O Deutsce Bank conseguiu no primeiro trimestre de 2010 um lucro de 2,8 mil milhões de euros através de investimentos bancários (Investimentbanking). Assim se ganha também à custa da crise grega.


A crise financeira ainda continua enfurecida no sector bancário e alarga-se aos Estados. O epicentro tornou-se a Grécia.


As elites dos estados ocidentais encontram-se desorientadas e sem cabeça perante o liberalismo e o globalismo selvagens que apesar de tudo beneficiarão a China, a Índia, o Brasil, etc.


A tempestade propagada pela crise dos bancos não passou; a dos bancos espanhóis ainda está para vir. A Espanha terá que se tornar pedinte da União Europeia para que a crise dos bancos não se torne numa crise do Estado. Com esta acção contribuirá para a manutenção da “praga dos gafanhotos” das economias nacionais. A Espanha, devido à falta de crédito, é, depois da Grécia, o país da zona euro que paga mais juros por empréstimos dos bancos internacionais. Por créditos, a prazo de dez anos, já paga 4,72 % de juros. (O juro que a Alemanha (país ainda com crédito) paga, por créditos a prazo de dois anos, não chega a 0,5%). Em Maio, bancos espanhóis pediram ao EZB um empréstimo de 85 mil milhões de Euros frescos e baratos. A desvalorização do mercado imobiliário na Espanha provocou uma grande crise nos bancos espanhóis. O problema não é só dos bancos espanhóis dado estes, em 2009, deverem 112 mil milhões de euros aos bancos internacionais, cabendo aos alemães o quinhão de 33 mil milhões de euros. Os maiores credores de Espanha encontram-se nervosos mas não querem que se torne pública a verdadeira situação porque isso seria “perigosíssimo”. O que os salva é a esperança e a ingenuidade dos clientes. A caravana da crise ainda vai no adro!


Todos os estados têm dívidas mastodônticas e impagáveis. Disto ninguém está interessado em falar! Os orçamentos do estado não conseguem, sequer, pagar, regularmente, os juros da dívida que têm. Em vez disso ainda aumentam as dívidas, de ano para ano, para poderem ir pagando parte dos juros.


Entre os países com maior défice de Estado temos a Grécia com -12,2%, a Irlanda com -14%, a Espanha com -10,1% e Portugal com -8,0%. A situação das dívidas dos Estados, em percentagem relativamente ao PIB, atinge na Grécia os 124,9% do PIB, em Portugal 84,6%, na Irlanda 82,9% e na Espanha 66,3% (Cfr. EU Kommission, Schätzung 2010).


Até agora a Política tem desviado os olhos dos cidadãos para os Bancos e para assuntos secundários, para assim se ilibarem da responsabilidade. Alguns políticos já começam atempadamente a abandonar a política e a procurar o seu ganha-pão em bons reservados da economia. O poder de compra das camadas baixas e média cada vez é menor. O povo vai dando azo à ilusão barafustando contra a política, fazendo manifestações, exigindo novas eleições, e, ao mesmo tempo, compensando com futebol e sexo.


Uma classe política sem ética social serve-se e serve os seus iguais; safam-se, não se importando com o dilúvio que deixam atrás de si, e que se aproxima paulatinamente mas com segurança.

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A insatisfação popular vai crescendo até chegar a ponto de criar novas realidades a nível parlamentar.

Os governos ainda conseguem tapar a boca aos sindicatos. Com o tempo só as igrejas e movimentos sociais poderão fazer ouvir a voz do povo.


Na União Europeia, encontramo-nos num processo de desmantelamento da ordem social e ética, em luta implícita contra a cultura nacional e contra o Povo. Os governos dão cobertura a uma palavra de ordem que parece pairar no ar: ricos e elites do mundo, uni-vos na política dos abastados contra o cidadão médio e baixo.


O teólogo jesuíta Friedhelm Hengsbach, perito em ética social, referindo-se às medidas dos governantes em relação ao povo, diz: “isto é política no interesse dos abastados, uma guerra civil contra o povo simples”.


As instituições estatais e os Media encontram-se de tal modo implicadas e comprometidos com o sistema partidário que cada vez oferece menos garantia e menos confiança ao cidadão. Os tribunais precisariam de competência e autoridade para poderem garantir um mínimo de justiça pautada por valores sociais fundamentais. As Igrejas precisariam de maior coragem e menos medo dos que se apoderaram do Estado; o povo é o seu meio e este precisa de ser acordado! Os sindicatos precisariam de independência partidária para ganharem autoridade: não chega a defesa do emprego e do salário.


À guerra contra os fundamentos da própria cultura, contra a ética cristã, contra a família e contra a nação segue-se a guerra contra o povo simples, acaba-se com a democracia social. Antes havia comunistas e capitalistas, conservadores e progressistas agora sobressaem os oportunistas. A Europa já parece cansada de tão longa paz, cansada dos ideais que a tornaram presente no mundo; quer passar ao pragmatismo relativista e ao sofismo, próprios dos períodos de transição da História humana.


António da Cunha Duarte Justo


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ALEMANHA – O MOTOR DA UNIÃO EUROPEIA EM DIFICULDADES


Abismo entre Pobres e Ricos cada vez maior na Europa

António Justo


Segundo um Estudo do Instituto Alemão para Investigação Económica (DIW), na Alemanha, cada vez há mais pobres e estes são cada vez mais pobres. Ao mesmo tempo aumentam os ricos e a classe média diminui. O estudo refere-se à média do vencimento mensal líquido, disponível por pessoa, no orçamento do agregado familiar.


O Estudo constata que de 2000 até 2009 a percentagem de pobres passou de 18 para 22% (cfr. SOEP, Berechnungen DIW) tendo o seu rendimento médio descido de 680 para 677 Euros por pessoa.


A percentagem dos ricos aumentou de 15,6 para 16,6% da população. Os ricos contam no seu orçamento familiar com 2.672 euros líquidos por pessoa.


A classe média de agregados familiares com vencimento médio passou de 64 para 61,5% da população. A classe média usufrui dum vencimento em média de 1.311 Euros por membro do agregado familiar.


Como orientação para a qualificação de pobre ou rico o DIW partiu da média do orçamento familiar single que é de 1.229Euros, isto é, ganha menos de 50% do que os ricos e mais do que 50% do que os pobres. Assim pobre é quem dispõe de menos de 70% daquela quantia (1229 euros), isto é, menos de 860 euros mensais. Rico é quem dispõe mais de 150% daquela quantia, isto é, mais de 1.844 euros por mês.


As medidas de poupança do governo, agora apresentadas, vêm aumentar os contrastes sociais poupando os ricos.


A classe média cada vez se encontra mais confrontada com o medo de descer para o grupo dos pobres. Um sistema que desestabiliza a classe média ameaça a estabilidade social.


A quem acompanha o desenvolvimento da sociedade alemã e dos países mais potentes da EU constata que os governos fomentam as empresas fortes com as poupanças efectuadas na classe média e pobre para aqueles poderem investir no estrangeiro em nome da globalização fomentando assim um turbo-liberalismo à custa da classe produtora.


A economia, depois da grande guerra, fomentou a imigração, trazendo os migrantes para as suas fábricas. O turbo-liberalismo, a partir do da introdução do Euro passou a mobilizar o capital para o estrangeiro investindo junto das potenciais massas consumidoras (principalmente na Ásia).


O sistema económico vigente deixou os países sós com os potenciais conflituosos de guetos de imigrantes e agora leva o dinheiro dos trabalhadores deixando atrás de si um vácuo com desemprego e uma crise catastrófica que irá provocar grandes convulsões sociais.


Uma economia irresponsável para com as pessoas e as nações não pode continuar a assegurar o seu futuro à custa da exploração do Homem e dos países menos desenvolvidos.


As pragas que acompanham o sistema económico são possibilitadas por um sistema político, que, à margem do cidadão e dos países, corre atrás do dinheiro baseando-se no pragmatismo egoísta.


António da Cunha Duarte Justo

antoniocunhajusto@googlemail.com

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JOVENS MUÇULMANOS MAIS VIOLENTOS QUE JOVENS DOUTRAS RELIGIÕES


Investigação sobre a Relação entre Brutalidade e Pertença Religiosa

de Jovens de Descendência Migrante

António Justo

Cientistas do Instituto de Investigação de Criminologia do Estado da Baixa Saxónia, na Alemanha, fizeram uma investigação durante dois anos, sobre o comportamento de jovens de descendência migrante, pertencentes a diferentes confissões religiosas. A investigação foi feita em 61 cidades a 45.000 jovens entre os 14 e os 16 anos (10.000 com fundo migrante). Segundo suas informações e de vítimas os delitos centram-se em lesões corporais e roubos.


O resultado a que chega o Estudo, agora apresentado, vem confirmar a opinião popular de que o Islão, ou a sua apresentação, favorecem a violência.


De facto, jovens muçulmanos são mais violentos do que jovens doutras religiões. A quota de maior criminalidade entre os crentes islâmicos “muito religiosos” é de 23,5% e entre os crentes islâmicos “algo religiosos” é de 19,6 %.


A quota, entre os crentes cristãos (maioria de proveniência russa e polaca) é de 12,4% nos “muito religiosos” e de 21,8% entre os “não religiosos”.


Os jovens cristãos quanto mais religiosos são mais pacíficos e menos machistas e no Islão quanto mais religiosos mais violentos e mais machistas.


O criminólogo Christian Pfeiffer verifica que o culto do poder fomenta a violência: “um problema do Islão ou um problema da mediação do Islão”.


A Ministra da Integração do Estado da Baixa Saxónia, Aygül Özkan (de origem turca)  diz que “faltam modelos positivos” para os jovens muçulmanos.


Segundo o porta-voz do Estudo, Christian Pfeiffer, a religiosidade muçulmana “fomenta a aceitação de cultura macho”. Na religião e na família os jovens têm o exemplo duma imagem conservadora que afirma o privilégio do homem.


Deu-se uma quebra cultural que levou ao avanço das mulheres e à frustração e agressão do sexo “forte”.


A juventude é vítima, devido, por um lado, ao carácter de Gueto da própria cultura que se fecha em enclaves turcos e, por outro lado, a dificuldades de integração.


Também o Prof. Dr. Rauf Ceylan (de proveniência turca) confirma, em entrevista, que “quanto mais religiosos os jovens são mais desce a identificação com a Alemanha”.


Os jovens são vítimas e agentes da violência.


António da Cunha Duarte Justo

antoniocunhajusto@googlemail.com

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PRESIDENTE DA ALEMANHA DEMITE-SE


Demissão é Prenúncio de maiores Crises

António Justo

Horst Köhler, presidente da RFA, demite-se no início do seu segundo mandato provocando um terramoto de dimensões incalculáveis a nível político e social. Foi alvo de duras críticas pelo erro diplomático que cometeu na afirmação que fez sobre a presença dos soldados alemães no Afeganistão. Esta vem possibilitar a interpretação de que a guerra no Afeganistão além de combate ao terrorismo e da presença humanitária também tem a ver com interesses económicos a defender. Muitos dizem que a sua afirmação foi um lapso. Geralmente, como diz a psicologia, nos lapsos é que estão as verdades. Granjeou críticas não só da classe política mas do jornalismo em geral.


O Presidente saiu batendo com a porta. O argumento apresentado para justificação da sua demissão foi a “falta de respeito” perante o seu cargo e mal-interpretações por parte da opinião pública. A Chnceler Ângela Merkel só foi informada da sua decisão duas horas antes do acto público da sua demissão com efeitos imediatos. Estranho caso e explicação incompleta!…


Köhler era um tecnocrata, cristão de formato com opinião própria. Não pertencia à classe política e dava a impressão de se sentir melhor entre o povo do que com ela. Apesar de seis anos de presidência continuava um estranho na política. Deixou toda a gente consternada. Surge a questão do patriotismo!


O argumento, da honra ofendida ou da falta de “respeito”, não conta numa sociedade habituada ao pragmatismo e a políticos com pele de elefante. Naturalmente que dar com a porta na cara da política num momento de crise económica e financeira tão grave, aumenta a crise política e dá azo a especulações. Um homem tão amigo da África e do povo não pode ter tomado a decisão apenas por hipersensibilidade.


A demissão pode ser vista como agouro de crises não só para a Alemanha como também para a União Europeia. Ele, um dos grandes peritos em finanças do mundo talvez saiba demais, e atendendo a que à crise dos bancos se prevê a crise dos estados, pode especular-se que ele saia para não ser envolvido no caos que já prevê!


Quem se encontra em maus lençóis é a chanceler Ângela Merkel. Tem um monte de cacos pela frente! A crise da Grécia e doutros estados da EU que está a ser solucionada duma maneira não muito conforme à Alemanha e as medidas até agora tomadas parecem continuar a beneficiar os especuladores. A Alemanha é que tem de suportar com os maiores encargos da União Europeia e o futuro não oferece garantias nenhumas. O endividamento público obriga o governo alemão, para já, a um pacote de poupança no valor de dez mil milhões de euros. Há dias, o anúncio de demissão, de Roland Koch, do cargo de presidente do Estado Federado do Hessen e de todas as funções políticas. Político de grande competência, uma personalidade não comum na classe política, tinha opinião própria, muitas vezes divergente da linha do partido, era o bastião da ala conservadora do partido de Ângela Merkel (CDU). Deixa a política daqui a um mês, afirmando que também há vida depois da vida do partido.


O presidente Horst Köhler, antigo presidente do IWF, aquando da crise financeira, não se manifestou, num momento em que a nação esperava dele uma palavra de orientação.


Antes da crise financeira tinha lamentado o agir incontrolado de actores financeiros definindo-os como “monstros” que deveriam ser refreados. Talvez ele saiba mais que ninguém que os maiores responsáveis pela crise são os governantes. Os políticos apoiam um sistema financeiro que dá cobertura à sua política de endividamento dos Estados. O único remédio neste caso seria os governos não fazerem mais dívidas e saldaremas que têm. Talvez Köhler pense isto mas não o possa dizer. Resta-lhe ser coerente e sofrer as consequências disso. Também admoestou a nação para o processo de divisão da nação: a tesoura entre os que têm trabalho e os desempregados, entre ricos e pobre cada vez é maior. Duas vezes não assinou leis do parlamento para promulgação.


A política gostaria de o ter ouvido quando se calou e que se calasse quando falou. Temos um governo desconfortado e um povo desconsolado. A pragmática Ângela Merkel não se sente bem com a situação internacional, com conservadores descontentes dentro do partido e com um partido (FDP) de coligação que não colabora muito!


Agora que a nação se encontra em crise acrescentada, Ângela Merkel da união dos cristãos-democratas (CDU) e sociais-democratas (CSU) talvez fizesse bem em denunciar a coligação com os democratas livres (FDP) e fazer uma grande coligação com os sociais-democratas (SPD). A situação é séria e em tempos de crise é preciso governos estáveis.


Dentro de trinta dias ter-se-á um/a novo/a presidente da RFA.


António da Cunha Duarte Justo

antoniocunhajusto@googlemail.com

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