Educação em duas culturas – Uma decisão a tomar o mais cedo possível!
O aumento das famílias biculturais luso-alemãs e dos casamentos mistos entre brasileiros, angolanos, moçambicanos, etc., e alemães (e outras etnias) tornam o tema do bilinguismo um assunto obrigatório a tratar em todas as associações. O mesmo se diga para professores e formadores que se ocupam com estrangeiros e para organismos de estado ao serviço dos portugueses no estrangeiro.
Neste sentido, os brasileiros dão-nos o exemplo ocupando-se deste assunto desde há vários anos. Também eu, ciente deste problema, tenho-lhe dado muita atenção desde 1980, procurando fomentar interesse por ele no meio português e pondo-me à disposição para fazer palestras sobre o assunto. Os portugueses, duma maneira geral, vivem o dia a dia não lhes restando tempo para a reflexão.
Já neste blog, num dos textos em arquivo, fiz um artigo sobre o assunto.
Numa conferência que fiz em Dusseldorf verifiquei muito interesse pelo tema.
Parabéns à Sociedade Brasil-Alemanha e em especial à Dra. Stella-Maris Preisach, à Doutora Andrea Dahme-Zachos e ao senhor Irrgang pela perfeita organização da conferência sobre bilinguismo na Volkshochschule de Dusseldorf.
Junto o convite tal como o fez a Sociedade Brasil – Alemanha e a Volkshochschule para servir de exemplo a outras organizações que tenham interesse em organizar iniciativas do género. Como texto conclusivo apresento o resumo em alemão dos pontos tratados por mim na conferência.
Conferência sobre Bilinguismo
“Esta conferência sobre bilingualidade terá em conta a discussão científica. Outros aspectos a focar serão: a relevância da bilingualidade em relação à sociedade intercultural; o fenómeno das famílias bilingues e duma nova consciência de pertença, isto é, duma nova identidade com as suas vantagens e desvantagens; questões a pôr antes da tomada de decisão pela praxis bilingue; sua aplicação pedagógica na família, na educação bilingue, no ensino bilingue e no ensino da língua de origem (apresentação dum exemplo de experiência própria duma família luso-alemã).
Bilingualidade e aprendizagem intercultural podem fazer parte integrante da formação duma identidade individual na consciência do ser humano global.”
Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Freunde!
Hiermit möchten wir an den Vortrag über “Bilingualität” am kommenden Samstag erinnern:
Bilingualität – eine Herausforderung an Gesellschaft und Familie
Wie kann bilinguale Erziehung in der Praxis umgesetzt werden? In der Familie, in der Erziehung, im Unterricht? Was sollte im Vorfeld der Entscheidung beachtet werden? Inwiefern hängen Identität, Herkunftsbewußtsein und Aufwachsen in einer bilingualen Familie zusammen? Welchen Beitrag liefert bilinguale Erziehung in Bezug auf das Zusammenleben in einer interkulturellen Gesellschaft?
Diese und andere Fragen wird António da Cunha Duarte Justo (Dipl.-Theologe und Pädagoge) in seinem Vortrag behandeln. Er reichert seinen wissenschaftlich fundierten Vortrag mit Beispielen aus der eigenen Familie und pädagogischen Praxis als Lehrer im muttersprachlichen Unterricht an.
Der Vortrag wird auf deutsch gehalten. Da Herr Justo Portugiese ist, können Nachfragen und Diskussionsbeiträge sowohl auf deutsch als auch auf portugiesisch erfolgen.
4. November, 17.00 Uhr – 19.00 Uhr
Düsseldorf, “DIE BRÜCKE”, Kasernenstr. 6, Vortragssaal (Raum 312, 3. OG), 3€ Eintritt
Resumo em alemão:
Bilingualität
Stichwörter des Vortrages
Gehalten in der Deutsch – Brasilianischen Gesellschaft am 4.11.06 in Dusseldorf durch António Justo
Einleitung: „Meine Heimat ist meine Sprache“, Fernando Pessoa
Autobiographisches: Zuhause und im muttersprachlichen Unterricht / aperspektivisches Weltbild
Motivation: EU und die Globalisierung / Brasilien – Geschwisterländer / Neues Bewusstsein
Die Bilingualität in der Wissenschaft: keine anerkannte Erstspracherwerbstheorie:
simultaner Bilingualismus und sukzessiver Bilingualismus. Faktoren des Spracherwerbs: Sprachvermögen, Zugang, Antrieb
Leernen durch Nachahmung / Konditionierung
Mehrsprachigkeit als Problemursache: Unvollständiges Erlernen, Überforderung und psychische Folgen. Forschung widerlegt das.
Der Alltag der Sprache: bewusst / spontan
Wann ist jemand bilingual? 1. zwei Sprachen etwa gleich stark oder 2. eine starke und eine schwache Sprache
Rolle der Familie: Sprache wird als Kommunikationsmittel erlebt und nicht als Lerninhalt / Wertschätzung beider Partner
Spracherziehungsmethode beim Bilingualitätserwerb: Funktionale Sprachtrennung: das Prinzip „eine Sprache – eine Person“
Familiensprache – Umgebungssprache: Familiensprache zu Hause und Umgebungssprache draußen
In einer Fremdsprache erziehen? Die zu vermittelnde Sprache soll Herzenssprache sein
Strategien: bei Trennung und längerer Abwesenheit eines Partners
Schwierige Situationen: Wo Dritte anwesend sind
Entwicklung beim Spracherwerb -Lernprozess des Kindes: Lerntypen: Der Analytische und der Ganzheitliche
Einbeziehung von Fachleuten: Kinderärzte und Ohrenärzte und Logopäden / innen
Wie sprechen wir mit den Babys? : Mimik und Sprachmelodie
Ermutigung für die Sprache: Beziehung und der Sprachumgang
Lesen und Schreiben: verzögerte Alphabetisierung
Wie lernt das Kind gut Deutsch? : Wenn kein Deutsch zu Hause gesprochen wird: Spielkameraden, Kinderkrippe, Tagesmütter
Starke und schwache Sprache: „Produktive Mehrsprachige“ und „rezeptive Mehrsprachige“
Die Verweigerung des Sprechens: Kompetenz und Performanz, Konformismus
Sprachmischungen: in einer einsprachigen Gesellschaft als Fehler, als Reparatur
Interferenz: Strukturmuster der anderen Sprache um Lücken zu füllen
Bilanz: Hauptmerkmale: die ethnische Identität und das Sprachprestige, Die Idealistisch-romantisch Sprachauffassung, und Die rationalistische Sprachauffassung. Ab 1960 wurde gezeigt, dass Zweisprachige intelligenter sind als Einsprachige
Kindergarten: Modelle von Kindergärten
Unterricht – Wo und Wann? – Fremdsprachenunterricht und muttersprachlicher Unterricht.
Schulformen besonders geeignet für Bilinguale: 1. Internationale Schulen (International School); 2. Europäische Schulen; 3. Europaschulen und Schulversuche an staatl. Schulen
Fazit: das latente sprachliche Potential spielerisch zu fördern, Ausgangssituation und eine emanzipatorische Erfahrung, aperspektivisches Weltbild
António Justo