PORTUGAL 7 (sete) – COREIA DO NORTE 0 (zero)


Comentadores alemães elogiam a Qualidade do Jogo português

António Justo


Uma exibição exemplar que encantou Portugueses e Alemães aqui na Alemanha

Poprugal jogou bem contra a Coreia do Norte.

Parabéns à equipa, parabéns aos portugueses. Quando actuamos como grupo mostramos realmente as potencialidades que temos!  O espírito de comiunidade possibilitou mostrar a riqueza dos marcadores, por ordem de marcação: Raul Meireles, Simão, Hugo Almeida, Tiago, Liedson e Cristiano Ronaldo. Cristiano Ronaldo trabalhou para a equipa!

Desta vez tivemos em campo uma equipa com espírito de grupo e não um grupo de individualistas .

O jogo foi um espectáculo para todos os espectadores! Parabés à selecção, parabéns a Portugal!

A política portuguesa terá de aprender a lição e descobrir-se como equipa: descobrir-se como equipa em jogo com todos os portugueses, para poder juntar às alegrias futebolísticas, outras alegrias…

Os comentadores alemães ficaram emocionados com a qualidade do jogo português! Desta vez os espectadores foram prendados com um espectáculo de jogo!


António da Cunha Duarte Justo

Ost-Timor (TIMOR LORO SAE) – Hintergründe

António Justo

34134 Kassel

Fax. 407783



HNA

Abt. Leserbriefe

Frankfurterstr. 168

34211 Kassel                                                                             Kassel, den 30. 10. 96



Betreff: Ihr Artikel “Indonesien-Besuch: Milliarden-Verträge unterzeichnet”, bzw. Vorspann:   “Nobelpreisträger sagte Treffen mit Kohl ab”, vom 29. 10. 96



Der ebenso mutige wie sanftmütige Friedensnobelpreisträger Bischof Carlos Ximenes Belo hat durch seine Absage an das Treffen mit Kohl in Indonesien der westlichen Welt eine Lektion erteilt. Carlos Belo war mein Kollege bei den Salesianern in Portugal. Von daher meine ich, seine Haltung zu kennen. Er weiß, daß das, was Bundeskanzler Kohl bewegt, wirtschaftliche Interessen sind und nicht die Verteidigung des bedrohten Volkes und der bedrohten Kultur Osttimors, geschweige denn eine gesamtheitliche Politik. Wäre er der Einladung Kohls in Indonesien gefolgt, würde dies bedeuten, daß Belo die indonesische Herrschaft über Osttimor anerkennt. Kohls “Einsatz” für eine “friedliche … Lösung des Problems” in Osttimor klingt ohne Überzeugung und pflichtgemäß, da ein Ansprechen dieses Themas von der Weltöffentlichkeit nun erwartet wurde.

Der Bischof kann nicht vergessen, wie die Welt es zuläßt, daß die indonesische Regierung bereits ein Viertel der ehemals 700.000 Bewohner Osttimors getötet hat. Die indonesischen Truppen mordeten wahllos Männer, Frauen und Kinder. Sie riegelten die Insel völlig von der Außenwelt ab, vernichteten die Ernten und verboten das Bestellen der Felder, um den Widerstand der Bevölkerung durch Hunger zu brechen. Die indonesische Regierung erstellte ein Programm zur zwangsweisen Sterilisierung der osttimoresischen Bevölkerung, errichtete Sammellager, verbannte die Hilfswerke von der Insel und versuchte, durch systematische Ansiedelung von moslemischen Indonesiern auf Osttimor auf lange Sicht die ethnisch und kulturell völlig sich von den Indonesiern unterscheidenden Einheimischen zur Minderheit im eigenen Land zu machen. Trotz aller Grausamkeiten konnten die indonesischen Militärs den Widerstand der Osttimoresen bis heute nicht brechen. Der Bischof weiß, daß die BRD der zweitwichtigste Waffenlieferant Indonesiens nach den USA ist und die Indonesier in der UNO unterstützt. Auf Betreiben der Bundesregierung wurde Osttimor 1986 von der “Schwarzen Liste” der UNO-Menschenrechtskommission gestrichen, obwohl die UNO die Annexion Osttimors durch Indonesien nicht anerkennt und somit ausdrückt, daß die Invasion gegen das Völkerrecht verstößt.

Zusammen mit seinem Volk fühlt sich Bischof Belo sicher vergessen und verraten von der Weltgemeinschaft. Die Enttäuschung wird noch verstärkt durch die Tatsache, daß die Osttimoresen auf eine fast 500 Jahre alte christliche – also in den Wurzeln abendländische – Tradition zurückblicken können. Diese Tradition wird nun mit stillschweigender Einwilligung oder sogar Hilfe der westlichen Welt auf billige Weise vernichtet. In Osttimor betrachtete man den Westen aufgrund eben dieser Gemeinsamkeit mit freundschaftlichen Gefühlen, zumal die portugiesische Herrschaft in Osttimor vom 16 Jahrhundert bis 1975 keine Ursache zu Ressentiments gab. In der osttimoresischen Mythologie erschienen die Portugiesen sogar als Brüder. (Tatsächlich war Portugal das einzige westliche Land, das immer wieder versuchte, die Weltöffentlichkeit bezüglich des indonesischen Völkermords in Osttimor zu alarmieren, jedoch ohne Erfolg.)

Die Meinung, daß man auf “moralisierende” Außenpolitik verzichten soll, weil unsere Interessen wirtschaftlicher Natur sind, ist kurzsichtig, inhuman und sägt auf dem eigenen Ast.

Es kann nicht sein, daß der Schmerz der anderen der Preis sein muß für unser Wohlergehen. Ökonomie, die die Augen verschließt vor Menschenrechtsverletzungen und Diktatur ist ein Verrat an der eigenen Kultur und bedeutet letztlich die eigene kulturelle Zersetzung.



Mit freundlichen Grüßen




António Justo



António Justo,

Sehr geehrte Damen und Herren,


Ich bitte, den folgenden Artikel zu publizieren bzw. weiterzuverbreiten, auch in gekürzter Form. Im Falle einer Veröffentlichung bitte ich um Zuschickung des Artikels an mich, um ihn weiterzuleiten

Wenn Interesse an direkter Hilfe besteht, so habe ich die Möglichkeit, Kontakt zu meinem früheren Kollegen Friedensnobelpreisträger Carlos Belo herzustellen.

Hintergründe zum Völkermord  in Ost-Timor (TIMOR LORO SAE)

Ost-Timor ist ein Volk, daß seit 25 Jahren der Willkür und Verfolgung Indonesiens ausgesetzt ist. Über 250.000 Menschen (ein Drittel der Gesamtbevölkerung) wurden bisher getötet bzw. in den Tod getrieben. Dies alles geschah unter der stillschweigenden Annahme der Weltöffentlichkeit, die die Augen davor verschloß. Die Welt akzeptiert offensichtlich, daß die religiös-kulturelle Einheit Indonesiens durch Repression und Durchsetzung des Islam als Einheits- und Identifikationsgrundlage  geschaffen wird, wobei Indonesien früher sehr plural in seinen Ethnien und Anschauungen war.

Indonesische Truppen mordeten im Laufe der letzten Jahrzehnte wahllos Männer, Frauen und Kinder. Sie riegelten die Insel völlig von der Außenwelt ab, vernichteten die Ernten und verboten das Bestellen der Felder, um den Widerstand der Bevölkerung durch Hunger zu brechen. Sie benutzen timoresische Jugendliche als Schutzschilder. Die indonesische Regierung erstellte ein Programm zur zwangsweisen Sterilisierung der osttimoresischen Bevölkerung, errichtete Sammellager, verbannte die Hilfswerke von der Insel und versuchte, durch systematische Ansiedelung von moslemischen Indonesiern auf Ost-Timor auf lange Sicht die ethnisch und kulturell völlig sich von den Indonesiern unterscheidenden Einheimischen zur Minderheit im eigenen Land zu machen.

Dem Druck von seiten des indonesischen Staates hat sich Ost-Timor, das überwiegend von Christen und Animisten bewohnt wird, früher wie auch jetzt nicht gebeugt. Indonesien stimmte trotz seines Terrors und der Einschüchterungen dem Volksentscheid über den Status Ost-Timor zu unter Beobachtung der UNO. Ost-Timor vertraute dabei auf die UNO. Das osttimoresische Volk hat mit 78,5 % trotz massiven Widerstands Indonesiens für die Unabhängigkeit gestimmt. Daraufhin kamen mehr indonesische Soldaten ins Land und rächten sich mit ihren alliierten Milizen. Die Hauptstadt Dili wurde angezündet und geplündert. Jetzt gleicht sie einer Geisterstadt. Die Menschen wurden zu Tausenden getötet und in die Berge getrieben, um dort zu sterben oder nach Ost-Indonesien deportiert zu werden.

Beobachter der UNO sprachen von einer „Hölle auf Erden“ und verliessen das Land. Mögliche internationale Zeugen mussten das Land verlassen. Das Volk wurde nochmals verraten und der Soldateska Indonesiens überlassen.


Die „wohlmeinende“ Welt, die UNO und westliche Staaten unterjochen sich dem Willen Indonesiens, obwohl Indonesien 1975 unrechtmäßig Ost-Timor okkupiert hat und sich schlimmer als die Serben im Kosovo verhält. Im Moment sind ca. 200.000 Menschen auf der Flucht, 400.000 wurden ausgesiedelt. Volk, Priester und Nonnen werden entführt und getötet, Kirchen und kirchliche Institutionen geplündert und in Brand gesetzt. Schätzungsweise 7.000 – 20.000 Menschen wurden in den letzten Tagen getötet.


Die Reaktion des Westens

Wo war die UNO die ganze Zeit geblieben?  Wo sind diejenigen, die sich auf Menschlichkeit berufen? Deutschland und die anderen westlichen Länder sind nur an der Ökonomie interessiert. Es ist unglaublich, daß Außenminister Joschka Fischer sagt, man solle „Indonesien nicht destabilisieren“. Durch diese Äußerung rechtfertigt er den Völkermord auf Ost-Timor.

Es ist zynisch, der Besatzungsmacht alles zu überlassen und zur Gewissensberuhigung der indonesischen Regierung vorschnell Glauben zu schenken. Die Hunderttausenden von Toten waren nur möglich durch ein solches heuchlerisches Verhalten. Der Westen und besonders Deutschland macht sich zum Komplizen an der Vernichtung der Ost-Timoresen und ihrer Kultur. (Dasselbe Verhalten zeigte der Westen während des 1. Weltkriegs gegenüber dem Völkermord  – 2 Mill. Menschen – an den Armeniern.) Der Westen sollte sich davor hüten, dem trickreichen Einlenkungs-Gebaren der indonesischen Regierung Glauben zu schenken, auf das der Westen immer wieder hereingefallen ist.

Das Volk von Ost-Timor fühlt sich vergessen und verraten von der Weltgemeinschaft, obwohl es aufgrund seiner Kultur dem Westen zugetan ist.


Warum das deutsche bzw. westliche Desinteresse am Völkermord Timors durch Indonesien?


Indonesien wurde 1945 unabhängig und versucht seitdem, mit Unterdrückung und autoritärer Repression die Einheit der Völker im Lande und eine Identität mittels Islam zu schaffen. Damals waren im Lande 61 Völker, 360 Ethnien und 250 Sprachen. Es wurde auf künstliche Weise die indonesische Sprache geschaffen für ganz Indonesien. Indonesien hat ein Ministerium für Transmigrationen, das Umsiedlungspolitik treibt und angesetzt wird, um einheitlichere Ethnien oder menschliche Biotope zu zerstören. Nach der Okkupation  Timors durch Indonesien 1975 wurde die Umsiedlungspolitik angewandt durch Ansiedlung von moslemischen Siedlern in einem Gebiet, das während 450 Jahren Kolonie Portugals war und mit seinem Volk von 100 Ethnien mehrheitlich christlich war.

Nach außen hausiert Indonesien mit dem Slogan „Einheit in der Vielfältigkeit“, nach innen praktiziert es Unterdrückung der Ethnien, besonders der sogenannten „Gottlosen“ im Sinne des Islam, d. h. derjenigen, die keiner Buchreligion angehören. Die Unterdrückung anderer Religionen und die Förderung des Islam als Identitätsfaktor für das Land wurde mit allen Mitteln gefördert. So kann man die ungeheure Entwicklung des Islam im Lande erklären. Die Ausrottung von Kulturen und Ethnien in Indonesien wird in Kauf genommen.

Während des Kalten Krieges war es die Strategie des Westens, in Südostasien ein Gegengewicht gegen China zu schaffen. Indonesien bekam freie Hand und wurde Mitglied der Blockfreien. Somit konnte es unbeobachtet brutal gegen verschiedene Völker im Lande eingreifen und seit 1975 in Timor Loro Sae mit die schrecklichsten Menschenrechtsverletzungen dieses Jahrhunderts praktizieren. Indonesien schuf dort die höchste Arbeitslosenrate (70%) und die höchste Sterblichkeitsrate der Welt.


Die ASIAN Staaten haben sich auch als atomfreie Zone deklariert. Indonesien ist ein kleiner „Tiger“ der Region mit dem größten Zuwachs an Waffen und einer starken regelmäßigen militärischen Steigerung, obwohl es keine natürlichen Feinde hat.

Indonesien ist ein starker Handelspartner Deutschlands. (1997 exportierte Deutschland 5,2 Milliarden Mark dorthin.) Deutschland sendet U-Boote, Tanker, Panzer. 1996 war das Resümee der vergangenen 10 Jahre 600 Ausfuhren an Rüstung nach Indonesien. Die BRD ist der zweitwichtigste Waffenlieferant Indonesiens nach den USA und unterstützte die Indonesier in der UNO. Auf Betreiben der Bundesregierung wurde Ost-Timor 1986 von der “Schwarzen Liste” der UNO-Menschenrechtskommission gestrichen, obwohl die UNO die Annexion Ost-Timors durch Indonesien nicht anerkennt und somit ausdrückt, daß die Invasion gegen das Völkerrecht verstößt.

Indonesien ist der NATO gleichgestellt, was den Waffenexport betrifft. Deutsche Panzer wurden in Timor bei Massakern gegen die ungeschützte Zivilbevölkerung eingesetzt. Indonesische Offiziere werden in Deutschland ausgebildet (letztes bekanntes Beispiel der Schwiegersohn von Suharto). Im September 98 wurde bekannt, daß die deutsche Bundeswehr  anstrebt, die indonesischen Militärs zu einer starken Streitkraft zu machen.

Die Friedensbewegung in Deutschland ist gelähmt. Sie scheint sich zu bürokratisieren und es scheint ihre Strategie zu sein, sich als Vermittler aufbauen zu wollen zwischen streitenden Parteien. Ihr Schicksal scheint an das der Grünen gebunden zu sein.

Ein anderer Aspekt, der das Desinteresse an den Massakern in Timor erklärt, ist die Ideologie der 68er, die im Islam die Religion der Unterdrückten sah und das Christentum als Religion der Kolonisatoren.

Die Doppelmoral in der Unterstützung des Kosovo und der Ignorierung von Timor zeigt deutlich, daß nur wirtschaftliche Interessen als Kriterium des Engagements gelten.


Die Meinung, daß man auf “moralisierende” Außenpolitik verzichten soll, weil unsere Interessen wirtschaftlicher Natur sind, ist kurzsichtig, inhuman und sägt auf dem eigenen Ast.

Es kann nicht sein, daß der Schmerz der anderen der Preis sein muß für unser Wohlergehen. Ökonomie, die die Augen verschließt vor Menschenrechtsverletzungen und Diktatur ist ein Verrat an der eigenen Kultur und bedeutet letztlich die eigene kulturelle Zersetzung.



Aufruf zu Hilfestellung

Die Politiker werden aufgerufen, alles zu tun, damit der Wille des Volkes, nach Unabhängigkeit in Erfüllung geht. Es müssen verstärkt Blauhelme entsandt werden. Internationale Organisationen müssen unverzüglich mit entsprechender Unterstützung ins Land kommen, ansonsten wird es mehr Tote durch Hunger geben als durch Mord. Auch das Morden wird andernfalls kein Ende nehmen. Was 25 Jahre lang zerstört wurde, muß wieder aufgebaut werden. Die indonesischen Militärs und ihre Komplizen im Land müssen wegen Menschenrechtsverletzungen beim internationalen Gerichtshof  angeklagt werden. Die Zusammenarbeit mit dem indonesischen Militär würde wieder Destabilisierung bedeuten. Das Ergebnis der Volksabstimmung muß respektiert werden. Wenn nicht schnell gehandelt wird, werden die Indonesier weiter versuchen, das Wahlergebnis durch Ausrottung, Umsiedlung und Vertreibung des Volkes rückgängig zu machen. Wen wir der Intoleranz den Rechtsanspruch zugestehen, toleriert zu werden, dann zestören wir die Toleranz und den Rechtsstaat.


(António da Cunha Duarte Justo)

September 1999

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António Justo,  Kassel

A.C.Justo@t-online.de



Sehr geehrte Damen und Herren,


Ich bitte, den folgenden Artikel zu publizieren bzw. als Leserbrief, auch in gekürzter Form. Im Falle einer Veröffentlichung bitte ich um Zuschickung des Artikels an mich, um ihn weiterzuleiten.

Wenn Interesse an direkter Hilfe besteht, so habe ich die Möglichkeit, Kontakt zu meinem früheren Kollegen Friedensnobelpreisträger Carlos Belo herzustellen.

Völkermord  in Ost-Timor (TIMOR LORO SAE)


Die Rolle des Westens bzw. Deutschlands


Indonesien, mit einer Bevölkerung von 210 Millionen Einwohnern verteilt auf 9.000 Inseln, wurde 1945 unabhängig und versucht seitdem, mit Unterdrückung und autoritärer Repression die Einheit der Völker im Lande und eine Identität mittels Islam zu schaffen. Damals waren im Lande 61 Völker, 360 Ethnien und 250 Sprachen. Es wurde auf künstliche Weise die indonesische Sprache geschaffen für ganz Indonesien. Indonesien hat ein Ministerium für Transmigrationen, das Umsiedlungspolitik treibt und angesetzt wird, um einheitlichere Ethnien oder menschliche Biotope zu zerstören. Nach der Okkupation  Timors durch Indonesien 1975 wurde die Umsiedlungspolitik angewandt durch Ansiedlung von moslemischen Siedlern in einem Gebiet, das während 450 Jahren Kolonie Portugals war und mit seinem Volk von 100 Ethnien zu 35% christlich war. „Der indonesische Islamismus trug dazu bei, daß die osttimoresische Bevölkerung innerhalb weniger Jahre zu 80% katholisch wurde“( Xanana Gusmão).

Während des Kalten Krieges war es die Strategie des Westens, in Südostasien ein Gegengewicht gegen China zu schaffen. Indonesien bekam freie Hand und wurde Mitglied der Blockfreien. Somit konnte es unbeobachtet brutal gegen verschiedene Völker im Lande eingreifen und seit 1975 in Timor Loro Sae mit die schrecklichsten Menschenrechtsverletzungen dieses Jahrhunderts praktizieren. Indonesien schuf dort die höchste Arbeitslosenrate (70%) und die höchste Sterblichkeitsrate der Welt.

Die ASIAN Staaten haben sich auch als atomfreie Zone deklariert. Indonesien ist ein kleiner „Tiger“ der Region mit dem größten Zuwachs an Waffen und einer starken regelmäßigen militärischen Steigerung, obwohl es keine natürlichen Feinde hat.

Indonesien ist ein starker Handelspartner Deutschlands. (1997 exportierte Deutschland 5,2 Milliarden Mark dorthin.) Deutschland sendet U-Boote, Tanker, Panzer. 1996 war das Resümee der vergangenen 10 Jahre 600 Ausfuhren an Rüstung nach Indonesien. Die BRD ist der zweitwichtigste Waffenlieferant Indonesiens nach den USA und unterstützte die Indonesier in der UNO. Die Deutschen sind dort sehr engagiert in der Industrie (Metall: Preusak). Autoindustrie (Deutsche Ford), sowie im Flugzeugbau und anderem. Auf Betreiben der Bundesregierung wurde Ost-Timor 1986 von der “Schwarzen Liste” der UNO-Menschenrechtskommission gestrichen, obwohl die UNO die Annexion Ost-Timors durch Indonesien nicht anerkennt und somit ausdrückt, daß die Invasion gegen das Völkerrecht verstößt. Junge timoresische Demonstranten, die auf die Massaker in Timor mit Transparenten aufmerksam machen wollten und in den Geländen der Botschaften Deutschlands und Frankreichs eindrangen, wurden der indonesischen Polizei übergeben. Andere Botschaften schickten sie nach Portugal, wo sie Asyl bekamen.

Indonesien ist der NATO gleichgestellt, was den Waffenexport betrifft. Deutsche Panzer wurden in Timor bei Massakern gegen die ungeschützte Zivilbevölkerung eingesetzt (nach australischer Journalistendokumentation). Indonesische Offiziere werden in Deutschland ausgebildet (letztes bekanntes Beispiel der Schwiegersohn von Suharto). Im September 98 wurde bekannt, daß die deutsche Bundeswehr  anstrebt, die indonesischen Militärs zu einer starken Streitkraft zu machen.

Von der Friedensbewegung in Deutschland ist bezüglich Ost-Timor nichts zu erwarten, sie ist gelähmt, ohne Leben und Überzeugung. Sie scheint sich zu bürokratisieren und es scheint ihre Strategie zu sein, sich als Vermittler aufbauen zu wollen zwischen streitenden Parteien. Ihr Schicksal scheint an das der Grünen gebunden zu sein.

Ein anderer Aspekt, der das Desinteresse an den Massakern in Timor erklärt, ist die Ideologie der 68er, die im Islam die Religion der Unterdrückten sah und das Christentum als Religion der Kolonisatoren.

Einerseits sind die deutschen Massenmedien geneigt, normalerweise auf dem Standard des deutschen Durchschnittsbürgers zu informieren unter einer ökonomischen Perspektive  nationaler Prägung und auf der Basis einer utilitaristischen Ethik. Andererseits erhofft die Regierung eine neue Rolle in der Übernahme von Verantwortung in der Welt (z.B.: Mitglied der Sicherheitsrat in der UNO), ist aber gefangen in der gleichen Weltanschauung und entscheidet sich nicht rechtzeitig, sondern zögert in der konkreten Hilfe und hinkt hinter anderen Nationen und hinter den Geschehnissen her. Hier liegt der Widerspruch Deutschlands zwischen Anspruch und Wirklichkeit.  Die Übernahme von Verantwortung verlangt Fähigkeit und Einsatzwillen in einer Perspektive, die über Deutschland hinausgeht, natürlich ohne die Interessen Deutschlands zu verletzen.

Inmitten diesen ganzen Spagats hausiert Indonesien nach außen mit dem Slogan „Einheit in der Vielfältigkeit“, nach innen praktiziert es Unterdrückung der Ethnien, besonders der sogenannten „Gottlosen“ im Sinne des Islam, d. h. derjenigen, die keiner Buchreligion angehören. Die Unterdrückung anderer Religionen und die Förderung des Islam als Identitätsfaktor für das Land wurde mit allen Mitteln gefördert. So kann man die ungeheure Entwicklung des Islam im Lande erklären. Die Ausrottung von Kulturen und Ethnien in Indonesien wird in Kauf genommen. Aus ersichtlichen Gründen ist der Westen nicht daran interessiert zu beobachten, was geschieht und schenkt willig den schwindlerischen Erklärungen Indonesiens Glauben.

Die Doppelmoral in der Unterstützung des Kosovo und der Ignorierung von Timor zeigt deutlich, daß nur wirtschaftliche Interessen als Kriterium des Engagements gelten. Rührend ist die Behauptung unseres Außenministers Fischer mit seiner anfänglichen Sorge „man solle Indonesien nicht destabilisieren“. Der Westen und besonders Deutschland macht sich zum Komplizen an der Vernichtung der Ost-Timoresen und ihrer Kultur. (Dasselbe Verhalten zeigte der Westen während des 1. Weltkriegs gegenüber dem Völkermord an den Armeniern 2 Mill. Menschen.)

Die Meinung, daß man auf “moralisierende” Außenpolitik verzichten soll, weil unsere Interessen wirtschaftlicher Natur sind, ist kurzsichtig, inhuman und sägt auf dem eigenen Ast.

Es kann nicht sein, daß der Schmerz der anderen der Preis sein muß für unser Wohlergehen. Eine Ökonomie, die die Augen verschließt vor Menschenrechtsverletzungen und Diktatur ist ein Verrat an der eigenen Kultur und bedeutet letztlich die eigene kulturelle Zersetzung. Sie kann nicht für sich  den Respekt vor den humanen Werten in Anspruch nehmen und universale Verantwortung  übernehmen. Wenn wir dem Recht auf Intoleranz freien Raum geben, zestören wir die Toleranz und die Grundlage jedes Rechtsstaates, wie wir es am Beispiel der Weimarer Republik gesehen haben.


Die Invasion Timors durch Indonesien


Ost-Timor ist eine ehemalige portugiesische Kolonie, die von Indonesien 1975 überfallen würde. Seit 25 Jahren ist sie der Willkür und Verfolgung Indonesiens ausgesetzt. Über 250.000 Menschen (ein Drittel der Gesamtbevölkerung, so daß es sich prozentual um  den zweitgrößten Völkermord des Jahrhunderts handelt) wurden bisher getötet bzw. in den Tod getrieben. Indonesische Truppen und ihre Milizen mordeten wahllos Männer, Frauen und Kinder. Sie riegelten die Insel völlig von der Außenwelt ab, vernichteten die Ernten und verboten das Bestellen der Felder, um den Widerstand der Bevölkerung durch Hunger zu brechen. Sie benutzen timoresische Jugendliche als Schutzschilder. Die indonesische Regierung erstellte ein Programm zur zwangsweisen Sterilisierung der osttimoresischen Bevölkerung, errichtete Sammellager und verbannte die Hilfswerke von der Insel.

Ein großer Teil der Bevölkerung floh in die Berge. Im September 1978 töteten indonesische Soldaten im Massaker von Fatumaka ca. 5.000 Menschen, nachdem sie viele Frauen vor ihren Familien vergewaltigt hatten. 1979 versprachen die indonesischen Behörden eine Amnestie für diejenigen, die kapitulieren würden. Viele verließen ihre Verstecke. Daraufhin töteten die Besatzer 10.000 Zivilisten und Mitglieder der FRETILIN. (Die FRETILIN – Revolutionäre Front  für ein unabhängiges Osttimor – wurde zum Ausdruck eines Volkes, das nach Menschenrechten und Freiheit schreit.) Trotz der Unterdrückung  und der indonesischen Mühe um Bau von Straßen – zwecks besserer Kontrolle – im Innenland, kann die indonesische Regierung den Widerstand des Volkes nicht brechen. In März 1983 vereinbarte die Regierung Indonesiens einen Waffenstillstand mit der FRETILIN, aber gleich im August wurde die Insel von 35.000 indonesischen Soldaten angegriffen. Der Insel wurde  abgeriegelt, damit der Terror und die Barbarei nicht nach außen dringt. Ximenes Belo, seit 1983 Bischof von Dilli sagte damals: „Die indonesische Soldateska raubt unsere Freiheit, zestört unsere Kultur und behandelt uns wie  räudige Hunde. Justiz ist für sie ein Fremdwort. Die Indonesier behandeln uns wie Sklaven…In Timor gibt einen Scheinfrieden nur auf der Oberfläche, in der Tat herrscht Panik. Überall sind indonesische Polizisten und Soldaten, die Tag und Nacht und überall willkürliche Gefangennahmen machen… Sie können foltern und töten, weil nichts nach außen dringt. Jeden Tag hören wir von neuen Verschwundenen… Wenn es auf der Insel Frieden gäbe, wie Indonesien behauptet, warum erlauben sie nicht ausländischen Journalisten ins Land zu kommen? Wir erwarten eine friedliche und demokratische Lösung für Timor“.

1991, als Timoresen sich auf den Friedhof von Santa Cruz in Dilli versammelten, um für zwei durch indonesische Soldaten Ermordete zu beten und friedlich zu protestieren, eröffneten die Soldaten das Feuer über die Menge und töteten 500 Timoresen. Xanana Gusmão, der timoresische Mandela, Chef des Widerstandes wurde 1992 gefangen genommen.



Eine Neue Ära?

Die Benennung von Ximenes Belo und Ramos Horta 1996 als Friedensnobelpreisträger brachte die Angelegenheit Ost-Timors auf der internationale Bühne. Im August 1999 stimmten in einem Referendum unter der Beobachtung der UNO, an dem 98,6% der Osttimoresen teilgenommen haben, 78,5% für die Unabhängigkeit von Indonesien.

Sei dem 4. September verübten die  Millizen mit der Unterstüzung der indonesischen Soldaten, große Grausamkeiten: Sie töteten in den ersten Tagen 20.000 Menschen, 60.000 sind deportiert. Dilli wurde zestört und geplündert, humanitäre Organisationen, Journalisten und UNO-Beobachter werden ausgewiesen, Schulen, Kirchen und das Internationale Rotes Kreuz wurden zerstört, Priester und Nonnen wurden umgebracht.

Beobachter der UNO sprachen von einer „Hölle auf Erden“ und verließen das Land. Mögliche internationale Zeugen mußten wiederum das Land verlassen. Das Volk wurde nochmals verraten und der Soldateska Indonesiens überlassen.

Die „wohlmeinende“ Welt, die UNO und westliche Staaten unterwarfen sich dem Willen Indonesiens und dem eigenen Profit, obwohl Indonesien 1975 unrechtmäßig Ost-Timor okkupiert hat und sich schlimmer als die Serben im Kosovo verhält. Die Menschlichkeit, die anscheinend Deutschland gegenüber dem Kosovo so bewegt hat, scheint abhanden gekommen zu sein.

Das zukünftige Los Ost-Timors liegt in unseren Händen. Wiedergutmachung ist möglich.


(António da Cunha Duarte Justo)

Oktober 1999

A suave Guerra Civil contra o Povo

EPICENTROS DA CRISE SÃO A GRÉCIA-ESPANHA-IRLANDA-PORTUGAL…

A suave Guerra Civil contra o Povo

António Justo


A política continua a dar razão aos especuladores que agora aumentam os seus lucros à custa do Estado. Os Governos que salvaram os bancos da bancarrota logicamente também salvarão os Estados da falência, à custa da ruína do contribuinte e da qualidade de vida do povo. Os especuladores têm assim uma garantia de Estado quase a “fundos pedidos”.

Grandes bancos e especuladores compram os empréstimos feitos às empresas multinacionais, institutos bancários em crise e aos estados em falência a preços baixos; em seguida apresentam-nos aos Bancos Emissores de notas como garantia, do dinheiro fresco que estes, por sua vez, lhes emprestam a juros baixíssimos. Com este dinheiro facilmente se atingem lucros em negócios especulativos. E assim nos encontramos na mesma dinâmica da especulação como antes da crise financeira. O Deutsce Bank conseguiu no primeiro trimestre de 2010 um lucro de 2,8 mil milhões de euros através de investimentos bancários (Investimentbanking). Assim se ganha também à custa da crise grega.


A crise financeira ainda continua enfurecida no sector bancário e alarga-se aos Estados. O epicentro tornou-se a Grécia.


As elites dos estados ocidentais encontram-se desorientadas e sem cabeça perante o liberalismo e o globalismo selvagens que apesar de tudo beneficiarão a China, a Índia, o Brasil, etc.


A tempestade propagada pela crise dos bancos não passou; a dos bancos espanhóis ainda está para vir. A Espanha terá que se tornar pedinte da União Europeia para que a crise dos bancos não se torne numa crise do Estado. Com esta acção contribuirá para a manutenção da “praga dos gafanhotos” das economias nacionais. A Espanha, devido à falta de crédito, é, depois da Grécia, o país da zona euro que paga mais juros por empréstimos dos bancos internacionais. Por créditos, a prazo de dez anos, já paga 4,72 % de juros. (O juro que a Alemanha (país ainda com crédito) paga, por créditos a prazo de dois anos, não chega a 0,5%). Em Maio, bancos espanhóis pediram ao EZB um empréstimo de 85 mil milhões de Euros frescos e baratos. A desvalorização do mercado imobiliário na Espanha provocou uma grande crise nos bancos espanhóis. O problema não é só dos bancos espanhóis dado estes, em 2009, deverem 112 mil milhões de euros aos bancos internacionais, cabendo aos alemães o quinhão de 33 mil milhões de euros. Os maiores credores de Espanha encontram-se nervosos mas não querem que se torne pública a verdadeira situação porque isso seria “perigosíssimo”. O que os salva é a esperança e a ingenuidade dos clientes. A caravana da crise ainda vai no adro!


Todos os estados têm dívidas mastodônticas e impagáveis. Disto ninguém está interessado em falar! Os orçamentos do estado não conseguem, sequer, pagar, regularmente, os juros da dívida que têm. Em vez disso ainda aumentam as dívidas, de ano para ano, para poderem ir pagando parte dos juros.


Entre os países com maior défice de Estado temos a Grécia com -12,2%, a Irlanda com -14%, a Espanha com -10,1% e Portugal com -8,0%. A situação das dívidas dos Estados, em percentagem relativamente ao PIB, atinge na Grécia os 124,9% do PIB, em Portugal 84,6%, na Irlanda 82,9% e na Espanha 66,3% (Cfr. EU Kommission, Schätzung 2010).


Até agora a Política tem desviado os olhos dos cidadãos para os Bancos e para assuntos secundários, para assim se ilibarem da responsabilidade. Alguns políticos já começam atempadamente a abandonar a política e a procurar o seu ganha-pão em bons reservados da economia. O poder de compra das camadas baixas e média cada vez é menor. O povo vai dando azo à ilusão barafustando contra a política, fazendo manifestações, exigindo novas eleições, e, ao mesmo tempo, compensando com futebol e sexo.


Uma classe política sem ética social serve-se e serve os seus iguais; safam-se, não se importando com o dilúvio que deixam atrás de si, e que se aproxima paulatinamente mas com segurança.

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A insatisfação popular vai crescendo até chegar a ponto de criar novas realidades a nível parlamentar.

Os governos ainda conseguem tapar a boca aos sindicatos. Com o tempo só as igrejas e movimentos sociais poderão fazer ouvir a voz do povo.


Na União Europeia, encontramo-nos num processo de desmantelamento da ordem social e ética, em luta implícita contra a cultura nacional e contra o Povo. Os governos dão cobertura a uma palavra de ordem que parece pairar no ar: ricos e elites do mundo, uni-vos na política dos abastados contra o cidadão médio e baixo.


O teólogo jesuíta Friedhelm Hengsbach, perito em ética social, referindo-se às medidas dos governantes em relação ao povo, diz: “isto é política no interesse dos abastados, uma guerra civil contra o povo simples”.


As instituições estatais e os Media encontram-se de tal modo implicadas e comprometidos com o sistema partidário que cada vez oferece menos garantia e menos confiança ao cidadão. Os tribunais precisariam de competência e autoridade para poderem garantir um mínimo de justiça pautada por valores sociais fundamentais. As Igrejas precisariam de maior coragem e menos medo dos que se apoderaram do Estado; o povo é o seu meio e este precisa de ser acordado! Os sindicatos precisariam de independência partidária para ganharem autoridade: não chega a defesa do emprego e do salário.


À guerra contra os fundamentos da própria cultura, contra a ética cristã, contra a família e contra a nação segue-se a guerra contra o povo simples, acaba-se com a democracia social. Antes havia comunistas e capitalistas, conservadores e progressistas agora sobressaem os oportunistas. A Europa já parece cansada de tão longa paz, cansada dos ideais que a tornaram presente no mundo; quer passar ao pragmatismo relativista e ao sofismo, próprios dos períodos de transição da História humana.


António da Cunha Duarte Justo


WOHIN DEUTSCHLAND?


Der Verrat am deutschen Idealismus

António Justo

Die Geschehnisse vom 9. November 89, die eine Chance für eine geistige Erneuerung darstellen, werden einseitig umgeleitet in Chancen für Wirtschaftlichen Profit. Deutschland verleugnet seine eigene geistige, idealistische Tradition, die auf dem Gedankengut Lessings, Goethe, usw. beruht. Die Krise des Kommunismus und Kapitalismus könnte neue Wege offnen. Ziel wäre eine Synthese. Eine Gesellschaft ohne Utopien und eine Politik ohne Moral entwickeln sich nicht mehr.


Die Verbindung des männlichen und weiblichen Elements

Am 9. November die Mauer fällt. Die Ereignisse in Berlin ähneln einer Hochzeitsfeier, bei der sich Mann und Frau in ihrer Verschiedenheit verbinden. Die Feier hatte kaum begonnen, da hörte man schon laute Stimmen von Berauschten, die im alten Stil die Szene beherrschten: „Sieg des Kapitalismus über den Sozialismus“, „Jesus lebt, Marx ist tot“, „Deutschland Deutschland“, „Westmark ist Freiheit“.


Das Geschehen ist nicht mehr die Sache der Brautleute, jetzt ist die Stunde der Hochzeitshändler, und diese sind interessiert an einer Bindung im alten Stil, wo der Man (Westen) der Herr ist und die Frau (Osten) eben das „Weib“ sein soll, Gegensätze anstatt Komplementarität.


Schlechter noch: sie wird entkleidet und zu Prostituierten gemacht, was sie akzeptiert ohne ihren Wert zu erkennen. Der gemeinsame Tempel wir entweiht und ähnelt einer Markthalle, in der die Profis des Marktes die Gunst der Stunde nutzen.


Materialistische Ausnutzung


Das Vakuum in der DDR wird eilig zugunsten parteipolitischer Interessen gebraucht, wobei der Verfassungsnationalismus als Fahrzeug benutzt wird, such wenn dies die Deutsche Einheit beeinträchtigt. Die notwendige konzentrierte Aktion aller Kräfte in der BRD wird von den Parteien abgelehnt, die ausschließlich materielle Probleme thematisieren. Sie zeigen einen Widerspruch zwischen Einigungsstreben und Handlungsstrategien. Parteipolitische Interessen überwiegen, so dass eine Maklerpolitik, die sich nur um das Geschäft und nicht um das Ganze kümmert, eingetreten ist und Ängste schürt.


Die gelähmte „Mittelschicht“ der DDR fühlt sich in einem ungleichen Wettbewerb mit dem Westen und spricht von Ausverkauf der DDR. Die EG hat Angst, einen ungezügelten Riesen an ihren Tisch zu bekommen; die USA möchte nicht ihre Vormachtstellung in der Welt zugunsten Europas abgeben und spricht mit den Siegermächten von der Destabilisierung Europas. Die Sowjetunion sieht im Hause Europas ihre Chance; die BRD stellt sich die Frage, wer die Karre Europas ziehen wird (Deutschland oder die Sowjetunion) und vertraut auf die Stärke und Anziehungskraft de D-Mark.


Dregger geht weiter: „Wie sind das Volk und das Land in der Mitte Europas“ und knüpft  an die Bismarck’sche und Wilhelminische Tradition an, womit er die Treue zur Verfassung, was die Grenzen Deutschlands vor 1937 betrifft, nicht nur den Republikanern und Co. Überlassen will.


Viele Ausländer, die hier wie dort gemeinsam mit Deutschen auf die Strasse gingen mit der Forderung nach Freiheit und um mitzufeiern, bekommen langsam kalte Füße, weil da Zusammenwachsen beider Staaten zu einer Nation ohne die Ausländer geschehen soll. Sie spüren schon mehr Ungeduld ihnen gegenüber (trotz der traditionellen Gleichgültigkeit) in der deutschen Bevölkerung und auf Staatsebene beim Entwurf für das Ausländergesetz, das in nationalistischer Abwehr konzipiert wird.  Die Verdrängung der Ausländer/innen ist schön spürbar. Was dann, wenn die Lohnabhängigen den Preis für die Vereinigung bezahlen müssen! Besorgniserregend ist das ausländerfeindliche Potential der DDR und der Gettobildung von Ausländern.


Viele Ausländer/innen und viele andere Kräfte haben mit der Überwindung der Trennung Deutschlands die Überwindung de inneren Mauern zwischen Deutschen und nicht Deutsche, und zwischen Ausländer und Ausländer erhofft, ebenso wie die Überwindung der Teilung Europas und der Welt. Die Politik aber setzt auf „Teile um zu herrschen“.


Geistige Tradition Deutschlands


Mit den deutschen Geschehnissen gäbe es die Chance, neue Impulse und alternativen für die Weltpolitik zu schaffen, die in einem positiven Sinn den Deutschen Stempel (Anknüpfung an die alte deutsche Kultur, deutsche Idealismus) tragen könnte.


Immer mehr zeigt sich die Hervorhebung des Materialismus und die Unterdrückung des Idealismus – letzterer ein wesentlicher Bestandteil der deutschen Kultur – weil versucht wird, das Recht aus der äußerlichen Stärke und den Besitz abzuleiten, und damit wird die Kraft des Geistes verdrängt. Die Chance für eine neue Gesellschaft wird nicht wahrgenommen, weil nur die männlichen Werte zur Geltung kommen; ich würde sagen, gerade die Werte, die nicht eindeutig deutsch waren. Was wir vorfinden, ist die Zuspitzung des römischen Dogmatismus und Formalismus, des franzosischen Rationalismus und Sekularismus (Skeptizismus) und des englischen Pragmatismus. Vergessen wird gerade, was die deutsche Aufklärung vom Leibnitz, Lessing, Goethe, Schiller, Hegel, Heidegger, und Nietzsche für die Welt bedeutet hat, nämlich einen Versuch, ein höhere Synthese von Griechentum und Christentum zu schaffen, der eine Art Weltbürgertum als Ziel hat. (Vgl. mystisches Christentum, Trinität, Trialog statt Dialog…). Verrat an Deutschland!


Die Einheit Deutschlands soll nicht auf kosten ihres freien Menschentums geschehen, warnt uns Goethe, wen er sagt: „Zur Nation euch zu bilden, ihr hofft es, Deutsche vergebens; bildet, ihr könntet es, dafür freier zu Menschen euch aus“.


Synthese von Sozialismus und Kapitalismus



Die Novemberrevolution wird das nächste Jahrhundert bestimmen, das das Jahrhundert Europas sein wird. Das neue Zeitalter, in dem die Welt zusammenrückt, kann keine Ära des Nationalismus und der reinen Ideologien werden.


Der  Osten kapituliert, der Westen krankt an Ideologien und Ethik und bietet wenig Zukunftsperspektiven (Armut, Ökologie, kein Recht auf arbeit, Sinnlosigkeit), es fehlt an geistige Anziehungskraft: unsere Philosophie versinkt zu Agnostizismus und Materialismus, Religiosität kehrt sich um in Götzendienerei; die persönliche Moral wird von Egoismus bestimmt und die soziale Moral von Interessen Gruppen diktiert.


Was bleibt? Die Praxis als Orientierung?!…  hier wie dort mangelt es an der Realisierung hoher Ideen. Es mangelt an ein geistiges Dach. Der Sozialismus zeigte sich als Kind des Christentums in ihren Ursprung und Schicksal. Wie das Christentum scheint der Sozialismus nur als Idee existiere zu können, nicht als Praxis. Man konnte zusammenfassend sagen: die „SED“ verhält sich zum Kommunismus wie die CDU/CSU zum Christentum. Sie nutzen sie aus, und dadurch schaffen sie Enttäuschung und Verneinung des eigenen Selbstverständnisses.


Im Moment bewegt sich viel an der Oberfläche, das Rad einer echten Entwicklung steht aber still. Werte wie Freiheit werden als Glaube (abstrakte Gedanke) dargestellt und somit als reine wirtschaftliche und Marktfreiheit begriffen. Es wird vergessen, dass sich die Freiheit aus einem Leben der Erkenntnis ergibt. Eine neue Weltpolitik soll von Freiheit des Glaubens zur Freiheit der Gesinnung und Verantwortung in der Tat kommen.


In der Krise von Ost und West liegt viel Hoffnung und viele Chancen für die Entwicklung der Menschheit.


Dafür brauchen wir eine höhere Synthese von Kapitalismus und Sozialismus, besser gesagt, von „Östlichem“ und „Westlichem“. Dafür benötigen wir einen universellen Geist, eine ganzheitliche (übernationale) Gesinnung, die ihre Ansätze im Geist des deutschen Idealismus finden könnte.


Zwar hatte Deutschland bis Mitte des 19. Jahrhunderts einen geistig hohen Rang in der Welt, als die Identität und das Selbstverständnis dieser Kultur noch nicht von der Triebkraft des Blutes und des Bodens abgeleitet wurde.


In der heutigen Diskussion scheint man die Kraft vom Mythos des Goldenen Westens herzuleiten. Vergessen  wird dabei die eigene Tradition. Deutschland scheint weiterhin gefesselt bleiben zu wollen…


António da Cunha Duarte Justo

Ehemalige Chefredakteur von Gemeinsam

In GEMEINSAM, Zeitschrift des Ausländerbeirats der Stadt Kassel, Nr. 6, März 1990

https://antonio-justo.eu/

Os Poderosos não gostam de Corajosos – Medo é o seu Negócio


PÁSCOA É TEMPO DE MUDANÇA – RESSURREIÇÃO LIBERTA DO MEDO

António Justo

Morte e ressurreição fazem do Cristianismo uma impertinência, uma afronta. Unir a morte à ressurreição torna-se numa exigência a cada pessoa, um apelo à mudança radical de vida (metanóia) para a responsabilidade. “Fazei jejum e estai atentos” apela a Boa Nova. A compreensão do acontecimento pascal pressupõe o à-vontade com a vida, uma relação aberta com a morte, uma recusa ao medo.

A razão foi crucificada pelos poderosos. A história repete-se ininterruptamente. Quem se encontra do lado dos vencedores tem dificuldade em compreender o povo crucificado, os que perdem. Reprimimos o perder porque este faz parte de nós e está presente nas nossas fraquezas não assumidas: medo da velhice, medo de perder o emprego, medo da separação, de adoecer, da pobreza, das catástrofes climáticas, da má figura, etc. Por medo, se desprezam os velhos, os fracos e doentes e se evitam os pobres. A nossa vaidade e superficialidade leva-nos a viver na escravidão, a viver fora de nós, a desmiolar-nos da nossa dignidade e dela abdicarmos para os vendilhões se mascararem com ela e nos venderem a ilusão.

Os Media vivem da mensagem “tende medo”, “sêde ovelhas”. Antigamente também a religião ganhava pontos com o medo do inferno; hoje o negócio com o medo passou para os Media e para a política que, com diversos medos, alienam o povo de si mesmo, da sua ipseidade e do Estado.

Páscoa, morte-ressurreição significa encarar o medo de frente e vencê-lo. Assumir o próprio ser investindo na diferença. Afinal nós só temos medo de perder o que outros nos roubaram! A Páscoa ajuda-nos a dar conta disso! “Fazei jejum e estai atentos”!

Ressurreição, libertação significa dizer sim à vida, lutar contra a banalidade do factual, contra o politicamente correcto (o medo de não ser como os figurinos querem!). Morte e ressurreição acontecem aqui e agora. O amor não conhece o medo. Porque temos medo de despir os vestidos da desonra que nos vestiram?

Martin Heidegger dizia “ O ter medo é o estar-no-mundo como tal”. Ao considerarmo-nos como “ser e tempo” reduzimos a perspectiva da nossa existência, reduzimos a vida a espaço e tempo. O medo torna as coisas e as pessoas insignificantes, deixa-nos abandonados a nós mesmos, ao anonimato da gota no oceano.

A TV fomenta o medo é histérica tornando-se na escrava dos políticos e da economia ajudando os políticos a impor programas antipopulares e anestesiando o povo para aguentarem a injustiça e o roubo da sua dignidade . Um provérbio alemão afirma: “diz-me de que tens medo e eu digo-te o partido que eleges”. A opinião é o dogma da (des)informação!

A ciência e a técnica prometem acabar com medos existenciais. O medo porém permanece constante. O desconhecido e o incerto metem medo e a autoridade confunde respeito com medo. Se hoje temos mais medo é porque temos mais que perder, é porque queremos ter e não ser.

Somos emigrantes da vida,sempre a caminho… Vivemos de esperanças ilusórias no mercado das vaidades, tudo à margem da Esperança, por isso, esta é defraudada na espera. E quem espera desespera! “Deixai os mortos enterrar os seus mortos”. Vós estais vivos. A Páscoa é mistério de Vida. Ressurreição é libertação dos medos e dos entorpecimentos da vida. O fundamento do cristianismo é fé, esperança e amor, tudo na dinâmica e perspectiva da trindade, o outro lado do medo, no mistério do ser.

Na ressurreição, os cristãos crêem que com a morte a vida continua duma outra forma. Por isso a Páscoa é a festa mais importante da cristandade. A morte faz parte do dia a dia da vida.

Não podemos continuar a deixar o céu para os pardais e o povo para as elites. No mistério não há garantias nem receitas. O programa é soltar-se da violência de pressões exteriores e interiores. O perfeccionismo, a hiperactividade, o desejo de glória provêm do medo da morte. Não à subjugação ao medo! Não aos bonzinhos do poder! Só assim poderemos acordar para o amanhecer do novo dia.

Sexta-feira Santa e Domingo de Páscoa formam um só dia. Deus surge na manhã de cada um de nós. A manhã brilha, torna-se dia na criação; no interior da humanidade deixa de escurecer! As preocupações juntam-se no fumo do incenso e ao sair do turíbulo, dissipam-se e cantam “Lumen Christi”, aleluia. Nesse dia grande, sente-se o pensar da natureza ao passar do vento na copa das árvores, ouve-se a sua voz no chilrar dos passarinhos e um sol de primavera se levanta baixinho no coração do Homem a aquecer a natureza.

No Domingo de Ramos o povo glorifica e aplaude o Mestre de Nazaré que entra em Jerusalém e arruma com os vendilhões da capital e do templo, arruma com os comerciantes e traficantes da vida humana. Estes, hoje como ontem, não suportam ser desmascarados perante o povo. A vingança dos poderosos conduz sempre ao calvário dos simples. Em todas as instituições, do Estado à religião, vivem os parasitas da vida e do povo, os cães de guarda da instituição! A viúva, a pecadora, o povo, Jesus, morrem fora dos muros dos ministérios e do templo. Para estes a ressurreição para os dignitários (cães de guarda) a opressão.

O teólogo Alfred Loisy também afirma:”Jesus anunciou o Reino de Deus e quem veio foi a Igreja” e eu continuaria: os políticos anunciaram a democracia e quem veio foram os partidos!

Todos somos testemunhas duma história de morte e ressurreição, do bem e do mal na comunidade de santos e pecadores. Cada um traz em si a vela divina acesa da fé e da esperança, resta apenas soprar as cinzas que a cobrem. Depois a lei será: ama e faz o que queres!

António da Cunha Duarte Justo